Da wir eine etwas weitere Strecke nach Purros zu den weiteren Wüstenelefanten und Wüstenlöwen vor uns hatten, waren wir heute morgen wieder ziemlich früh auf. Trotz des abendlichen Unwetters konnten wir wieder einen schönen Sonnenaufgang über die Palmwag beobachten.
In der Palmwag Lodge war alles noch still und ruhig
Kurz nach 08:00 Uhr waren wir dann schon auf der Piste und wurden wieder von mehr oder minder neugierigen Giraffen, Sträußen, Oryxen und Kudus beobachtet
Dabei liessen wir doch wieder eine ordentliche Staubwolke hinter uns!
Die Landschaft variierte während der Fahrt von Savanne und Bergen zu Wüste und sogar zu einer grünen Buschlandschaft
Zwischendurch hatten wir sogar mehrspurige Autobahnen mit Mittelstreifen
Es waren aber auch andere Passanten unterwegs
Unser GPS führte uns an einigen Dörfern und
Zwischendurch waren die Straßen etwas buckelig und unser Wagen fing an immer mehr zu rappeln - also mussten wir ein Paar Schrauben an dem Ironman Wasser Stutzen nachziehen
Nach einer etwa vierstündigen Fahrt erreichten wir endlich unser Ziel.
Zum Glück konnten wir noch den letzten freien (und offiziellen) Campingplatz unter einen grossen Baum erobern und haben es uns natürlich erstmals gemütlich eingerichtet
Das Reisegepäck im hinteren Teil des Wagens war inzwischen schon ordentlich verstaubt!
Unsere Toilette und Dusche waren unter dem nächsten Baum - es war tatsächlich alles da was wir brauchten
Leider konnten wir diese Sanitären-Anlagen nicht für uns alleine benutzen, denn kurz nach uns kamen noch weitere Gäste. Für sie haben die Campingplatzwärter einfach einen inoffiziellen, beliebigen Platz zugewiesen und uns gefragt, ob wir unsere Dusche und Toilette mit den Neuankömmlingen teilen würden. Tjaa- was blieb uns übrig....
Der Purros-Campingplatz ist direkt am Ufer von Hoarusib-River und verfügt über das ganze Jahr über genügend Wasser aus dem unterirdischen Teil des Flusses. Daher ist hier alles sehr grün und und die Beobachtung der Wüstenelefanten sollte funktionieren.
Vor der anstehenden Elefantentour haben wir uns eine Kaffee-Pause gegönnt und einfach nur unter unserem Baum gesessen und die Freizeit genossen.
Zwischendurch hatten wir immer wieder Besuch von den Frankolin-Hühnern, die bei der ewigen Suche nach Essbarem waren. Diese Vögel sehen tagsüber so harmlos aus, können aber mit ihrem Krach und Streiterei einen morgens vor der Sonnenaufgang zum Wahnsinn treiben
Später am Nachmittag wollten wir dann unbedingt die Elefanten sehen und haben uns einen lokalen Guide gebucht, der uns mit unserem eigenen Wagen weiter in Richtung Meer gelotst hat.
Nach einer halben Stunde Fahrt durchs Flussbett haben wir plötzlich selbst etwas in den Büschen auf der linken Seite gesehen. Und siehe da: wir hatten unheimlich viel Glück und hatten tatsächlich als erstes die Wüstenlöwen entdeckt :-)).
Zwar hatte unser Guide totalen Stress und unheimlichen Angst während der ganzen Fotosession, aber wir waren über diese Beobachtung sehr erfreut!
Anhand dieser Fotos ist es wohl kaum zu glauben, dass es sich hier wirklich um Tieren in völligen Freiheit und im offenen Wildbahn handelt, die ausserhalb von jeglichen Nationalparks leben. Allerdings waren die Löwen mit dicken Halsbänder mit GPS-Sender ausgerüstet, damit man ihre Wanderungen im Auge behalten und gleichzeitig Kontrolle darüber hat, dass sie nicht Opfer von Wilderern werden.
Es dauerte dann auch nicht mehr lange bis wir auch die Wüstenelefanten entdeckten. Zwar war hier von einer Wüste nicht viel zu spüren - so grün gedeihte das Flussbett.
So sieht wohl ein glücklicher Wüstenelefant am Festmal aus:
Zurück zum Zeltplatz haben wir uns mit unserem Pottje das Abendessen gemacht (heute gab es leckere Nudelpfanne)