2011-12-31 Naankuse


Die Nacht war relativ kalt und wir mussten uns richtig tief in unsere Schlafsäcken einmummeln um einigermassen warm zu bleiben.

Schon früh schmiss Frank die Marianna raus aus dem Zelt, damit sie den schönen Sonnenaufgang fotografieren konnte. Leider waren die Farben dann doch wieder fast weg, bis Marianna endlich die Kamera im Hand hatte.
Für die Strauße nebenan war das Licht aber optimal.

Da wir heute keine Eile hatten, haben wir direkt nach dem Frühstück unser Auto von innen gründlich sauber gemacht und eine Menge nicht gebrauchte Sachen weggeworfen. So war der Wagen so gut wie übergabebereit.

Heute mussten wir nur noch etwa 130 km fahren. Somit erreichten wir unsere letzte Lodge schon vor Mittag.

In Naankuse erwartete uns eine moderne und sehr kommerzielle Gästefarm. Sogar Angelina Jolie und Brad Bitt waren vor etwa einem Jahr hier - sie hatten allerdings die komplette Gästefarm für sich gebucht. Uns reichte aber diese Hütte:


Da wir so früh da waren, haben wir um 14:00 Uhr an einer Tierfütterungstour teilgenommen. So konnten wir sogar noch ein paar Bilder von solchen Tierarten machen, die wir bisher noch nie gesehen hatten.

Zuerst ging es zu den Leoparden

dann zu den Geparden

Die Caracals - hiesige Luchse - mochten die Kameras gar nicht und schauten lieber demostrativ weg
oder versteckten sich einfach hinter Gebüsch
Am interessantesten fanden wir beide die Wildhunde 





Zum Schluss kamen noch die Löwen dran
Auf dem Rückfahrt entdeckten wir ein kleines Kudu-Baby direkt neben der Straße. Entweder war es sehr mutig oder hatte zuviel Angst um weg zu laufen....

Am Abend gab es in der Restaurant ein Sylvester-Feier für die Volunteeres. Damit finanzierte man auf genialem Weg die Unterbringung der Tiere: junge Leute von überall aus der Welt bezahlten dafür, dass sie hier ein paar Wochen arbeiten und die Tiere pflegen konnten.

Wir haben uns schnell von der Feier verabschiedet und vor der lauten Musik in unsere Hütte geflüchtet. Tja auch dieses Jahr haben wir den Jahreswechsel verschlafen....

Von Gobabis bis Naankuse Gästefarm:
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2011-12-30 Eine richtig lange Fahrt


Heute konnten wir uns ein wenig ausschlafen, wobei ausschlafen bedeutete für uns auf dieser Reise immer nur bis zum Sonnenaufgang im Bett bleiben. Also bis etwa 06:00 oder allerhöchstens 06:30 Uhr.

Heute haben wir zum ersten Mal einige Affen auf dieser Reise gesehen. Eine Meerkatzenfamilie sprang in einem Baum am Boteti Flussufer umher.
Am Fluss waren noch keine Elefanten, aber eine erste Kudu-Familie kam schon zum trinken

Wir waren auf dieser Reise ziemlich weit in Botswana umher gekommen und heute würden wir langsam (dachten wir) unsere Rückreise antreten. Nach unserem Reiseplan würden wir heute bis Ghanzi (also etwa 465 km) fahren und morgen nochmals 470 km bis kurz vor Windhoek.

Es kam aber ein wenig anders, da der Campingplatz in Ghanzi (Ghanzi Trail Blazer) uns überhaupt nicht gefallen hat. Wir waren die einzigen Gäste und uns wurde ein Platz angeboten, der von den Chalets umkreist war. Ausserdem sah es wieder sehr nach Regen aus.

So wollten wir lieber noch ein wenig weiter Fahren und haben es sogar über die Namibia-Grenze bis nach Gobabis geschaft - also noch mal etwa 310 km!

In Gobabis haben wir uns auf einen Campingplatz gestellt. Auch hier waren wir alleine - nur in den Häusern nebenan wohnten noch andere Reisenden. Hier aber schien die Abendsonne vor einem wolkenlosen Himmel
Zum Abendessen haben wir den Wein genossen, den wir in Nxai Pan von den jungen Süd-Afrikaner bekommen hatten - lecker :)

Unsere heutiger 800 km-Route:

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2011-12-29 Meno a Kwena


Der Weckdienst vom Hotel war für uns schon früh unterwegs, denn wir wollten einen Busch-Walk mitmachen.

Eigentlich wussten wir nicht so richtig, was da auf uns wartete. Auf jeden Fall staunten wir nicht schlecht, als eine ganze Gruppe Busch-Männer und -Frauen auf uns zwei wartete.
Marianna integrierte sich sofort in die Gruppe
 Uns wurde gezeigt, wie die Bush-Leute jagten,
Feuer anmachten,
und Feierten

Auf dem Rückweg buddelten sie eine Skorpion aus ihre Höhle aus

 Sie hatte grosse Scheren, also war sie nicht allzu giftig
 Noch ein anderes Highlight endeckten die Bush-Leute für uns: ein Leopardschildkröten-Baby
Nach dem Bushwalk gab es eine warme Dusche und Frühstück und dann konnten wir wieder relaxen.

Heute entdeckten wir,  daß es einen Weg nach ganz unten zu dem Ufer gab und so konnte man in Augenhöhe mit den Elefanten sein!


Auch ein Flusspferd war vor Ort - traute sich aber leider nicht aus dem Wasser
Es war eine einzigartiges Erlebnis als die Elefanten maximal 20 bis 50 m entfernt wieder anfingen zu Baden!
Lebensfreude pur!
Elefantenbulle im Tauchgang...
Sie planschten wie kleine Kinder





Irgendwann vor Mittagessen gab es wieder den oblikatorischen Regen

Am Nachmittag sind wir mit einem der Ranger in den Makgadikgadi Nationalpark gefahren
Die Überfahrt über Boteti Fluss war ein Erlebnis für sich
Die Fähre war recht klein
Als Motor diente ein normaler Bootsmotor

Ein Toko-Männchen wollte wohl mit seine Beute etwas angeben

Giraffen gab es auch hier

 und Kaffee-Pausen :)
Anschliessend ging es wieder Zurück mit der Fähre
Abendstimmung am Boteti Fluss