Nächsten Morgen waren wir zum Sonnenaufgang mit Anna Rasa verabredet, weil wir wollten mit Ihr eine Dünenwanderung machen und dabei ein wenig das Spurenlesen der dort lebenden Tiere verstehen.
Das kleine Erdmännchen sah noch ziemlich verschlafen aus und brauchte anscheinend etwas Zeit um ansprechbar zu werden - Marianna konnte es sooo gut verstehen;-).
Ein kleines Männchen mit grossen Schatten:
Es dauerte aber nicht lange und schon war es quicklebendig überall am schnüffeln und graben...
Spuren waren auch hier zahlreich zu sehen und Frau Rasa nannte uns jeden der Täter. Hier zum Beispiel hatte die Weisse Witwe-Spinne ihren Tanz durchgeführt.
Zurück am Haus wurde unsere Ausrüstung von dem Erdmännchen inspiziert und wohl für gut gefunden.
Dann fuhren wir weiter zum 35 km entfernten Twee Rivieren, dem südlichsten Gate am Kgalagadi Transfrontier Park (KTP) . Unsere nächste Übernachtung sollte ja der Campingplatz direkt am Tor sein.
Das Verwaltungsgebäude war ganz neu und fungierte gleichzeitig als Grenzposten zum Botswana. Also haben wir hier sofort die Grenzformalitäten für Botswana erledigt. Nun waren wir in zwei Ländern gleichzeitig angemeldet!
Nachdem wir uns einen etwas abseits gelegenen Platz auf dem Campingplatz mit unseren Stühlen und Tischen reserviert hatten ging es schon zur ersten Pirschfahrt durch den Park.
Am Anfang einer Safari ist man fast über jedes Tier begeistert, was einem vor der Linse läuft. Erst mit der Zeit wird man allmänlich wählerischer.
Unsere Beute am ersten Tag war schon etwas für Fortgeschrittene: Ein Sekretärvogel präsentierte sich uns von seinen besten Seiten.
Und ein Stückchen weiter haben wir kaum unseren Augen geglaubt: Eine Gepardenfamilie lag faul direkt am linken Wegesrand im Schatten und wirkte eher langgeweilt über die Touristen-Paparazzies
Dass der Kopf schief war, störte den jungen Geparden nicht beim Nickerchen
Zwischendurch doch immer wieder ein prüfender Blick
Als wir dann endlich genug von den Geparden hatten und weiterfuhren, kamen wir nicht allzuweit. Auf der rechte Seite hatte eine Hyänen-Gruppe ein Wasserloch belagert und liess es sich abwechselnd in dem kühlen Nass gut gehen. Da mussten alle anderen Tiere schön Abstand halten oder besser Ausschau nach einem anderen Wasserloch halten.
Unser nächstes Motiv lag auch faul in der Mittagshitze. Unter dem Baum lag ein Löwe.
Da die Entfernung diesmal recht weit war, sind wir nach oben zu der Hütte gefahren und konnten von dort den Löwen-Pascha etwas besser sehen
Laut unserem Vogelbestimmungsbuch könnte es sich hier um ein Rohrweihe handeln.
Zufrieden fuhren wir zurück zum Camp und machten dort auf unserem Platz eine Mittags- und Kaffee-Pause.
Gegen Abend fuhren wir noch mal los, aber heute hatten wir wohl schon unser Glück aufgebraucht. Ausser ein Paar Oryxe und Gnus gab es kaum etwas zu sehen.
Etwa diese Stecken fuhren wir heute:
A -> B: Von Kalahari Trails bis zum Camping-Platz
B -> C: Erste Pirschfahrt
B -> D Zweite Pirschfahrt
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