2011-12-26 Diesmal kein Kubu Island


An diesem Morgen haben die Vögel derart gezwischert und in allen Tonlagen sehr laut gepfiffen, daß wir dachten, wir wären im tropischen Regenwald.
Es hatte die ganze Nacht geregnet und die Erde war sehr nass. Alles worauf wir klätterten, wurde natürlich entsprechend dreckig...
Die Frankolin-Hühner machen leider morgens früh immer einen unheimlichen Krach, so daß man schon beim Aufstehen etwas genervt war. Aus irgendeinen Grund gibt es sie fast auf jedem Camping-Platz.
Da es sich nicht lohnte die Stühle noch rauszuholen, genossen wir unseren Frühstück heute wieder  stehend.
Dann fuhren wir noch eine kurze Runde durch den Pan. Von weitem konnten wir die Hochzeitseremonie eines Risentrappe-Paares sehen.
Auch hier gab es süsse kleine Gnus.

Schon vor 10:00 Uhr haben wir den Weg in Richtung Matswere Gate genommen.  Man konnte gut sehen, dass es heute Nacht ordentlich geregnet hatte.
Wir haben in Rakops noch voll getankt, bevor wir uns abweihend von dem Reiseplan für die Strasse nach Nxai Pan statt nach Kubu Island entschieden hatten. Es war leider schon zu regnerisch, um eine schöne Zeit in Kubu Island zu verbringen. Daher wollten wir lieber in Ruhe zwei Nächte in Nxai Pan verbringen.

Irgenwo in der Nähe von Motopi-Ortschaft wollte unser Garmin eine geniale Abkürzung nehmen. Leider sprachen die Gegebenheiten dagegen, und wir mussten brav doch lieber die Hauptstrasse nehmen. Hier wussten wir noch nicht, daß der Boteti Fluss Jahrzehnte lang ein Trockenfluss gewesen war. Erst nach den Überflutungen vor zwei Jahren floss wieder Wasser hindurch und der Weg war gesperrt.
Am Gate des Nxai Pan National Park waren die Empfangs-Damen sehr flexibel. Es machte nichts, daß wir schon einen Tag früher als reserviert hier waren. Wir konnten auch später frei entscheiden, ob wir eine oder zwei Nächte bleiben wollten. Den Mehrpreis könnten wir dann beim Ausfahren nachzahlen. Echt Klasse - keine Bürokratie :)

Der Weg bis in den Hauptpark war sehr tiefsandig.

Plötzlich fluchte und bremste Frank heftig und wollte nicht mehr weiterfahren!

Es war ein Elefantenbulle auf dem Weg. Er war zwar ziemlich weit weg, aber Frank wollte auf keinen Fall ein bisschen weiter fahren! "Ach - hätten wir doch besser Kubu Island gewählt.." murrte er leise vor sich hin.
Marianna konnte ihn gar nicht verstehen und stieg gerade aus, um ein schönen Bild von dem Elefanten zu machen.  Da verschwand der Bulle schon in den Busch - leider keine Fotosession für Marianna. So war der Weg wieder frei für uns und es konnte weiter gehen.

Genauer geguckt, waren es etwa 6 bis 7 Elefanten als Empfangskomitee in den Büschen.

Wir haben auf unserer Campsite erst mal Kaffee gekocht und einen kräftigen Regenschauer abgewartet, bevor es zum Game Drive ging.

Eigentlich sind wir nur ein Mal nach rechts gebogen und ein bisschen geradeaus gefahren und da waren sie: eine ganze Gruppe von Löwinnen mit Jungtieren. Quasi direkt vor unsere Campingplatz :-)!

 




Auch hier konnte man sehen, dass es Regenzeit war. Es waren ja richtige Wasserstraßen
 Die ersten Zepras auf diese Reise




Der Himmel war bewölkt und versprach uns noch mehr Regen über die Nacht, aber es störte uns nicht. Wir waren uns einig: es war doch richtig, hier einen Tag länger zu bleiben!


Von Deception Valley nach Nxai Pan.


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