Heute wollten wir natürlich wieder zurück zu den Löwen. Also haben wir unserer Zelt schon weit vor dem Sonnenaufgang zusammengefaltet und sind sogar ohne Frühstück losgefahren.
Als Entschädigung für den sehr frühen Start haben wir die wunderschönen Farben der aufgehenden Sonne genossen.
Wir machten Halt an dem Wasserloch Kaspersdraai, denn dort waren schöne Oryxe und Kuhantilopen zu sehen. Die Tiere trauten sich aber nicht so richtig in Ruhe zu trinken, sondern beobachteten die umliegenden Büsche
Kaum hatten wir unseren Wagen in Position gebracht, merkten wir wie etwas sich in den Büschen bewegte. Tatsächlich, dort kam ein einsamer Löwe zum trinken.
Wir hatten uns aber mit unserer Einschätzung von einem einsamen Löven ein wenig geirrt.
Er hatte noch eine Frau
... und einen Jungen
- nein, es waren zwei Jungen!
Wir erkannten unsere Löwen-Mutter mit ihren kleinen Jungen von gestrigen Abend.
Der Löwen-Pascha zog sich ein wenig zurück und liess seine Familie in Ruhe trinken und das Wasserloch erkunden
Kaum hatten die Jungen sich von ihren Mutter entfernt, rief sie die kleinen wieder zur Ordnung
Nachdem die Mutter mit ihren Nachkommen genug getrunken hatte, erntfernte sich die kleine Familie vom Wasserloch.
Da jetzt majestätische Ruhe herrschte, kam der Pascha noch ein Mal zum trinken
Dann machte auch er sich auf dem Weg
Wir zwei waren mehr als zufrieden mit diesem Erlebnis. Da unser Magen schon häftig knurrte, fuhren wir zurück zum Campingplatz und machten uns unser Früchstück.
Da wir die nächste Nacht sowieso in Nossob verbringen sollten, konnten wir es heute ruhig angehen lassen und den heissesten Teil des Tage einfach relaxen.
Auch hier lohnte es sich die Umgebung etwas genauer zu beobachten: da waren viele schöne Schmetterlinge
Ewig auf Futtersuche waren die fleissigen Erdhörnchen
Ganz neben unserem Platz wohnte eine Mangustenkolonie. Diese mussten natürlich auch belichtet werden.
Als Marianna sich nach der Fotosession umdrehte, lagen diese Kerkle direkt hinter ihr.Am Nachmittag sind wir dann zum zweiten Game-Drive aufgebrochen. Diesmal ging es in eine andere Richtung.
Am ersten Wasserloch entdeckten wir sofort mehrere Gaugler
Dann haben wir unseren verpassten Campingplatz in Polentzwa besucht. Das Hauptgebäude
und die dazugehörigen Sanitäre Anlage. Sehr schade, daß wir hier nicht Übernachten konnten.
Da wir auf diesem Weg nicht neues Interessantes mehr entdeckten, kehrten wir über Nossob zurück zu unserem Löwen-Wasserloch. Auch dort waren keine Tiere und wir fuhren ein wenig weiter bis wir einen kleinen Shakal auf der rechten Seite entdeckten. Er wollte den Weg überqueren - traute sich aber nicht
Er stand schon ganz neben unserem Wagen, guckte uns an und sammelte seine Courage, um endlich vorbei zu laufen - nur dann musste Frank niessen und das war zu viel für ihm. Er zuckte zusammen und versteckte sich in die Büsche bis wir weiterfuhren.
Zurück zu unserem Wasserloch machten wir gerade ein Paar Panoramabilder mit Franks Weitwinckel-Objektivals wir den nächsten interessanten Gast entdeckten: eine Landschildgröte vergnügte sich im Schlamm
und wurde von einem Schakal beobachtet.
Der Tag war schon weit fortgeschritten, und so mussten wir uns wieder zurück zum Camp beeilen.
Dort haben wir uns einen leckeren Kaiserschmarren am Lagerfeuer gemacht und mit Vanillesose gegessen. Hmmm - es duftete sehr lecker - die Nachbarn haben bestimmt auch Hunger darauf bekommen.
Beim Kochen am Feuer merkte Marianna plötzlich ein Zwicken am ihren Bein - sie wurde gerade von diesem komischen Gefährten vernascht. Zum Glück hat die Stelle sich nicht entzündet, nur einige Tage ziemlich gejuckt.
So in etwa sah unsere Strecke heute aus
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