2011-12-19 Wir tauschen um


Am nächsten Morgen zeigte sich der Tag in seiner vollen Pracht: keine Wolken am Himmel. Wir konnten es ja ganz locker angehen, da für uns ja kein Game-Drive möglich war.
Statt Löwen im Busch zu fotografieren, haben wir unsere Camping-Umgebung etwas genauer betrachtet und siehe da, auch hier war einiges los. Hinter unserem Wagen schlich eine über 1 Meter lange schwarze Schlange in den Nahe liegenden Busch, wo er anscheinend sein Loch hatte.
Gestern Abend sind wir ja in Sandalen und ganz ohne Taschenlampen hier rumgeturnt - gut daß wir da nicht wussten, wer sonst so hier seiner Weg ging.
Auch kleine Mangusten waren hier Zuhause.
Kurz nach 10 Uhr sahen wir in der Ferne etwas, was vielleicht unser neues Auto sein könnte!
Es war tatsächlich der Umtauschwagen! Da freute sich der Frank, denn er hatte befrüchtet einen "langweiligen Toyota Hilux" (so wie er den zuverlässigen Wagentyp nannte) zu bekommen.
Schnell wurden die Reservekanister umgebaut, unsere Sachen umgepackt und der Papierkram erledigt und kurz nach 12:00 Uhr waren wir dann wieder unterwegs. Für uns hiess es aber jetzt noch die Ausreiseformalitäten für Süd-Afrika hier am Gate zu erledigen, Geld von dem ATM-Automat zu ziehen und zu tanken. Also war es dann schließlich schon 14:00 Uhr, als wir duchstarten konnten.

Unsere nächste Übernachtung sollte das Polentswa Camping nörlich von Nossob sein. So nahmen wir uns mit unserem neuen Defender den Weg in Richtung Nossob vor.

Wir fuhren aber noch einen kleinen Umweg zum Rooitputs-Campingplatz, den wir vergangene Nacht wegen unserem Wagen verpasst hatten und worauf wir uns im Vorfeld so gefreut hatten.
Anders als Twee Rivieren wären hier einzelne vorgedachte Campingplätze gewesen und das ganze ohne Zaun: Wildbesuch also hautnah möglich. So schaade!

Kurz vor Rooitputs hatte sich eine Gnuherde mit neugeborenen Jungtieren in den Schatten gelegt. Die kleinen waren soo süss!

Auf dem weiteren Weg nach Nossob sahen wir noch viele Greifvögel
Und wieder Geparden - diemal am Riss.


Unterwegs sahen wir auch unsere ersten Kuhantilopen aus der Nähe:
Es war mittlerweile schon spät am Nachmittag und uns wurde klar, daß wir auch Polentswa nicht zeitlich mehr erreichen konnten, sondern in Nossob wohl eine Unterkunft suchen müssten. So schade zum zweiten Mal!

Kurz vor Nossob gab es aber als Entschädigung eine sehr sehr schöne Überraschung:
Wir glaubten zuerst unseren Augen nicht zu trauen: eine Löwin stillte ihre zwei Jungen fast mitten auf der Straße!


Die kleien waren so niedlich - wie kleine Steiff-Tiere!

Nach eine Weile gab die Mutter das Zeichen zum weiterlaufen und so trottelten sie vor uns auf der Straße



Irgenwdann überholten wir die Familie vorsichtig, denn es wurde für uns schon zeitlich sehr knapp Nossob noch vor Torschliessung zu erreichen.

In Nossob hat keiner uns oder unsere Reservierung kontrolliert und es war gar nicht schwierig auf dem grossen Campingplatz einen ruhigen Platz für uns zu finden. Zufrieden schlugen wir unseren Zelt auf und machten Abendbrot vor dem Schlafen gehen.

Der Weg von Twee Revieren nach Nossob:

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