2009-11-09: Viele Vögel und einiges mehr

Die Morgenrufe von den Hippos weckten uns wieder kurz vor 05:00 Uhr. Genau die richtige Timing für weitere schöne Sunrise-Fotos

Da es unsere letzte Nacht im Nwamba Camp war, haben wir unsere Zelte abgebrochen und sind wieder los gefahren. Aber ein wenig Zeit hatten wir doch noch für eine Pirschfahrt. Diesmal haben wir direkt vor dem Camp einige Graufischer (Pied kingfisher) aus der Familie der Eisvögel entdeckt.

Ein wenig weiter haben wir eine Bison-Herde getroffen, diesmal blieben sie neugierig stehen und musterten uns ausbiebig.

Kurze Stück weiter weckten zwei halbstarke Impalas unser Interesse. Diese probierte ihre Kräfte gegeneinander aus, schienen es aber noch als Spiel zu nehmen.

Ansonsten konnten wir nichts neues im Bush entdecken und sind so zurück zu den Eisvögeln gefahren. Dort konnten wir eine beeindruckende Eisvogel-Flugshow mit einem Komoran ähnlichen Burschen bewundern (oder gibt es vielleicht Komorane auch hier in Namibia?)

Frank machte noch ein Überblick-Foto aus der Umgebung und so wurde es Zeit für uns weiter zu unserem nächsten Ziel bei Katima Mulilo zu fahren.

Wir haben bestimmt eine Stunde in Katima Mulilo gebraucht, um zu tanken, Geld zu ziehen, einzukaufen und unsere Gasbehälter zu füllen. Ortsfremd wie wir waren, sind wir nämlich ständig zwischen den entsprechenden Geschäften hin und her gefahren.

Als endlich alles erledigt war, konnten wir weiter zu unserem Camp fahren. Kalizo Lodge lag etwa 20 km ausserhalb der Stadt und wir konnten dort den besten Campingplatz direkt am Ufer des Zambesi-Flusses erobern (wir waren jetzt noch die einzigen Camping-Gäste).

Nach einem gemütlichen Kaffee mit Nutella-Baguette sind wir zu den Karminspinde-Vögeln gefahren. Eigentlich wollten wir auch hier unsere Navi nutzen, dieses hat aber den Dienst verweigert und uns eher zu den hiesigen Kuhherden geführt.

So mussten wir eine andere Art von Navi einschalten - wir haben einen freundlichen Jogger (in dieser Hitze!) nach dem Weg gefragt und er meinte nur "Follow me" .

Auf jedem Fall sind wir dann doch zu unserem Ziel gekommen und konnten die schönen roten Vögel ausgiebig beobachten und fotografieren.

Diese kleinen Vögel sind nur vom August bis Dezember hier anzutreffen und nesten in kleinen Löchern unter die Erde.

Dieser kleiner Kerl präsentierte stolz seine Beute

Hier hatten alle etwas gefangen

Es war sehr schwierig die blitzschnellen Piepmatzen im Flug zu fokussieren, ab und an hatte man aber doch Glück dabei

Wir sind dann anschliessend zurück zum Camp gefahren, haben unser Zelt aufgestellt und gemeinsam Abendessen angerichtet

Am späten Abend konnten wir noch drei Feuerstellen am Horizont sehen

Dann wurde es ziemlich schnell duster - diese Nacht konnten wir den Donnerwetter dann nicht mehr entkommen!