Gegen Mitternacht wurden wir plötzlich wach durch ungewohntes Geraschel von draussen. Marianna dachte zuerst an die Paviane und hat mit der Taschenlampe unter dem Zelt geleuchtet - keine Affen da. Dann hat sie sie gesehen - endlich waren die Elefanten da!!! Jetzt hieß es - Taschenlampe schnell aus.
Leider war es aber viel zu dunkel, um irgendwas tatsächlich zu sehen. Aber es war sehr schön und aufregend auf die Geräusche in der Dunkelheit zu lauschen. Einige Geräusche kamen von unserem Fußende, wo gerade ein alter Baum auseinander genommen wurde. Recht von uns kaute ein weiteres Tier genüsslich sein Essen und am Kopfende riss jemand die Früchte von Affenbrotbaum runter. Dies dauerte eine ganze Weile und als die Elefanten endlich weiterzogen, schliefen wir beide sofort ein.
Nächsten Morgen konnten wir nur noch die Spuren von unserem nächtlichen Besuch fotografieren.
Gegend 07:00 Uhr fuhren wir dann schon los. Leider konnten wir nicht die Wege, die wir ursprünglich fahren wollten auf Anhieb finden. So sind wir zurück nach Xakanaxa gefahren , um von dort aus auf die South Gate anzusteuern.
Auch hier wurden wir von Elefanten angehalten - diesmal stand schon ein Auto vor uns.
Es waren letztendlich etwa 40 Elis, die nach und nach die Straßenseite wechselten, bevor wir wieder weiterfahren konnten.
Ansonsten lief die Fahrt entlang der Mopane-Tongue gut und schnell. Nachdem wir uns am South-Gate ausgescheckt hatten, haben wir unsere weitere Reise ein wenig umgeplant.
Eigentlich sollten und wollten wir ursprünglich noch eine Nacht in der Nähe von Moremi Campen und Wildhunde aufspüren. Da das Wetter eher bescheiden und regnerisch war und unser Benzinstand keine richtigen Game-Fahrten mehr zugelassen hat, haben wir beschlossen doch bis nach Maun zu fahren.
So konnten wir in aller Ruhe tanken und
unser Auto wegen der ABS-Anzeige von dem Toyota Werkstatt in Maun (sehr gute, schnelle und freundlicher Service) überprüfen lassen. Es war letztendlich nur ein ABS-Kontakt auf dem rechten Hinterreifen ausgerissen und wir konnten mit dem Defekt noch beruhigt weiterfahren.
Natürlich haben wir uns die Stadt Maun angesehen und
auch den Flughafen begutachtet.
Übernachtet haben wir dann in einem Chalet im Sepia Hotel - 5 km entfernt von dem Stadtkern.
Das Hotel verfügte auch über einen grossen Campingplatz,
aber wir haben doch einen räumigen Chalet bevorzugt, wo wir vor allem wieder unsere Geräte mit Strom versorgen konnten und unsere Bilder sichern könnten.
Am Abend gab es noch ein ganz gängiges Essen im Hotelrestaurant - es gab Chicken mit Folienkartoffeln. Jedoch mussten wir beide uns gestehen, daß wir doch lieber wieder in den Camp-Sites von Moremi gewesen wären. So schade, daß die wunderschöne Zeit in dem richtigen Wildnis so schnell vorbei war und unsere Rückreise in die Zivilisation schon Ruckartig angefangen hatte.