2009-11-14 Langer Fahrt nach North Gate

Die Nacht verlief ruhig trotz Zelt am Zelt mit dem russischen Pärchen. Marianna war allerdings etwas Enttäuscht, daß Nachts hier keine Elefanten vorbei kamen - dies wurde doch in so vielen Reiseführern versprochen. Frank dagegen freute sich darüber, dass dies nicht so der Fall war.

Wir haben uns mit unserem Nachbarn vertragen, was man nicht über dieses Toko-Paar sagen konnte: lauter Streit schon am frühen Morgen

Schnell haben wir unsere Sachen ins Auto gepackt, sind zum Waschen zu der Elefanten- und Pavian sicheren Sanitätsanlagen gefahren und dann ging es auch schon weiter.

Sofort ausserhalb des Camps haben wir ein Erdmännchen entdeckt - dieser aber hatte keine Interesse uns anzusehen sondern spähte nach irgendetwas Interessantem in andere Richtung.

Denn ersten Stopp haben wir bei den Savuti-Wandmalereien gemacht - die wir allerdings nicht gefunden haben. Das Bergkrakseln mit den Kameras war nämlich nicht so einfach, so dass wir nicht genug Elan für die Suche nach den Malereien übrig hatten. (Die Beschilderung des Weges beschränkte sich natürlich auf einem Schild unten am Berg).

Die Aussichten über Mababe Depression -Ebene waren aber schön

Der Weg nach Nort Gate war anfang sehr gut und wir kamen sehr schnell voran. WIr konnten hier und da Elefanten sehen. Einige von Ihnen genossen den Tag im schönen Schlammbad.

Ab Hälfte der Strecke wurde die Straße aber etwas schlechter und tiefsandiger. Als wir dann den Kwai-Fluss erreichten, hatten wir ganz andere Hindernisse: wir mussten ca 40 Minuten warten bis dieser Elefantenbulle uns den Weg endlich freigeben wollte. In der Zeit wurden wir von einem weiteren Elefanten näher beobachtet und Frank war dies gar nicht recht war.

Zum Schluss wurde unser Geduld belohnt und wir konnten endlich weiterfahren.

Es gab dann eine kleine Wasserüberquerung, wo Marianna brav zuerst den Weg durchgewattet hat. Dann aber bekamen wir ein Problem: wir hatten sowohl auf unseren Navi als auch auf der Karte unseren Weg verloren! So sind wir immer wieder hin- und hergefahren, um den geeigneten Weg zu finden. Alle irgendwie ausgeschilderten "Hauptstraßen" waren nämlich überschwemmt und somit für uns unpassierbar.

Zum Schluss hatten wir dann auch noch Schwierigkeiten die erste Wasser-Überfahrt wieder zu finden und sind über einen weiteren Wasserweg übergefahren (hier ist Frank gewattet).
Irgendwann geling es uns dann doch richtigen Weg bis zum Ziel zu finden - wir hatten uns letzendlich nur an einer Stelle sehr Dumm angestellt und das hatte uns dann fast 2 Stunden gekostet!

Auf North Gate Camping hatten wir den Platz Nr. 2 für uns alleine.

Auch dieses Mal hatten wir Nachbarn: auf dem Platz nebenan genoss dieser Pfundskerl genüsslich sein Mahlzeit

In diesem Camp waren die Sanitäranlagen wirklich 1a: ganz neu, sauber und hell!

Wir sind nach dem herrlichen Duschen noch ein Mal los, um Feuerholz zu sammeln. Als wir zurückfuhren, wurden wir von einem Gewitter überrascht und mussten etwa 20 Min im Auto warten, bis wir unser Lager aufbauen konnten.

Da wir am Himmel weitere dunkle Wolken sahen, haben wir doch auf das Lagerfeuer verzichtet und unser Essen vom Gaskocher genossen. Ohne Lagerfeuer werden die Tiere allerdings mutiger und als Frank eine Hyäne ganz nah vorbei laufen sah, entschieden wir uns wieder für ein frühes ins Bett gehen.