2009-11-20: Wieder über die Grenze

Am nächsten Morgen hatte der Wind sich etwas gelegt, aber es war sehr, sehr kalt. Marianna hatte sogar beim Frühstück die Regenjacke über ihre Fliesjacke gezogen - und trotzdem war es Ihr sehr kalt.

Nach dem deftigen Frühstück sind wir sofort wieder losgefahren, denn auch heute mussten wir eine lange Strecke (über 400 km) und die Grenzformalitäten hinter uns bringen. Auch heute fing unser Fahrt mit trostlos grauem Himmel an, aber änderte sich dann zum Glück wieder schnell zum wolkenlosen Sonnenschein.

Als wir endlich unser Ziel, die Okambara Lodge erreichten, war es schon fast 13:00 Uhr. Wir hatten gerade heute morgen darüber gesprochen, wie gut alles mit unserem Buchungen eigentlich geklappt hatte, aber dies war wohl zu früh gefreut: im Okambara Lodge wußte man nichts von uns oder unserer Buchung. Zum Glück war aber noch ein Zimmer frei und wir konnten uns "einnisten".

Die Lodge war sehr schön, nur der Besitzer wirkte etwas muffelig und abweisend. Alle anderen Gäste waren deutsche Jäger, die sich wohl 2 mal täglich zur Jagdt-Tour über die Ländereien aufmachten und auf gute Beute hofften.

Neben Hunden und Katzen gab es hier noch weitere Haustiere: die Terrasse teilten wir mit dem zahmen Erdmännchen

und dieser Esel sparzierte unbemerkt im Haus herum, wenn nur die Tür ein wenig offen stand.

Nach dem Nachmittagskaffee haben wir dann einen organisierten Gamedrive mitgemacht. Die Ländereien waren wirklich sehr weitläufig

und die Tiere wurden teils mit Hilfe von einem Sender lokalisiert.

Hier konnten wir noch ein Paar für uns neue Tierarten ablichten: unter anderem die Geparden,

die Weißschwanzgnus,

die Bergzebras sowie

Nashörner endlich im Tageslicht.

Als wir gegen 20:00 Uhr zurück fuhren, gab es etwas aufregendes im Gästehaus: der Vater von dem Besitzer hatte nach unserem Kaffee-Drinken eine hochgiftige schwarze Mamba auf der Terasse mit einem Stein getötet. Jetzt hing die tote, fast 2 m lange Schlange auf einem Baumast.

Inzwischen war auch die Chefin vor Ort und wir beide fanden sie sehr sympatisch und gastfreundlich - die Gegensätze scheinen sich auch hier anzuziehen ;-). Frank hat uns sofort bei Ihr für den morgigen Früh-Gamedrive ab 06:00 Uhr angemeldet und sie organisierte dies für uns, obwohl wir die einzigen Teilnehmer waren.

Nach dem leckeren Abendessen (diesmal zum Glück kein Chicken) sind wir dann brav ins die Heija gegangen um morgen in aller Frühe und Frische wieder auf Achse zu gehen.